Brotkasten – ein Muss für frisches Brot

Brotkasten - ein Muss für frisches BrotAuf der ganzen Welt wird Brot in großen Mengen konsumiert und es gehört in fast allen Ländern zum Hauptnahrungsmittel. Die Deutschen haben, was den Brotkonsum angeht, die Nase vorn, denn in einem durchschnittlichen Haushalt werden pro Jahr circa 60 kg Brot verzehrt. Aber auch Touristen sind angetan von dem „deutschen Brot“, denn es gibt wohl nirgends eine größere Auswahl an Brotsorten wie in Deutschland. Ja, die Deutschen sind wählerisch und darum ist es für die meisten auch nicht akzeptabel, wenn das Brot trocken oder hart wird. Dieses wird ebenso wie schimmeliges Brot weggeworfen und das nimmt in vielen Haushalten ungeahnte Ausmaße an.

Aus diesem Grund muss eine Lösung her, durch die es möglich ist, dass das Brot länger hält. Dabei ist nicht die Rede von Konservierungsstoffen, sondern von einer viel einfacheren: dem Brotkasten. Mit einem Brotkasten kann die Haltbarkeit von Backwaren problemlos verlängert werden.

Was ist ein Brotkasten?

Bei einem Brotkasten handelt es sich um ein einfaches Behältnis, in dem Brot und andere Backwaren gelagert werden können – ähnlich wie eine Teebox für den Tee. Wurden die Brotkästen zu Beginn hauptsächlich genutzt, um die Backwaren vor Schädlingen wie Mäuse und Ratten zu schützen, so kommen sie heute zum Einsatz um Brot & Co. länger haltbar zu machen. In diesem Zusammenhang muss Folgendes erwähnt werden: Brot muss atmen, damit es länger haltbar bleibt.

Dafür ist die Balance besonders wichtig, damit das Brot nicht austrocknet, und/oder verdirbt. Viele Verbraucher klagen über den Schimmelbefall, doch dieser entsteht durch eine falsche Lagerung. Brot bleibt in einem Brotkasten, einer Brotbox oder einem Brottop bis zu einer Woche haltbar. Der Grund dafür ist, dass in den Kästen die Luft zirkulieren und die Feuchtigkeit des Brots entweichen kann.

Damit das möglich ist, sind geeignete Lüftungsvorrichtungen und atmungsaktive Materialien wichtig. Zumeist bestehen die Brotkästen aus Materialien wie Kunststoff, Blech oder Holz. Die Standardgröße von einem Brotkasten beträgt 40 x 20 x 15 cm. Ausgestattet ist ein Brotkasten zumeist entweder mit einer Klapp- oder Rollmechanik, wobei es sich dann um einen Klapp- oder Rollbrotkasten handelt.

Vor- und Nachteile von einem Brotkasten

         Die Vorteile                  Die Nachteile
Die Haltbarkeit des Brots wird verlängert Es wird Platz benötigt
Schutz vor Schimmel

Schmuckstück in der Küche

 

Pflege und Reinigungstipps für einen Brotkasten

Im eigentlichen Sinne benötigt ein Brotkasten keiner besonderen Pflege oder Reinigung. Aber das bedeutet nicht, dass diese komplett außen vor gelassen werden darf. Auf die nachfolgenden Dinge sollten bei einem Brotkasten wert gelegt werden:

  • Der Brotkasten (Brottopf) sollte ein- bis zweimal die Woche von Krümeln und Brotresten befreit werden
  • gründliches Auswaschen verhindert die Bildung von Pilzen
  • hat sich Schimmel gebildet, dann sollte die Brotbox mit warmen Essig-Wasser ausgewaschen werden
  • Nach dem Auswaschen bzw. reinigen sollten der Brotkasten mindestens eine halbe Stunde offen stehen bleiben

Worauf beim Kauf von einem Brotkasten achten?

Geht es um den Kauf eines Brotkastens, gibt es im eigentlichen Sinne nichts zu beachten. Im Grunde ist es egal, ob man sich für einen Brotkasten mit Deckel entscheidet oder für einen Rollbrotkasten. Doch es gibt zwei Dinge, auf die beim Kauf unbedingt geachtet werden sollte: die Abmessungen und das Material.

Die Maße

Es lässt sich bei den Maßen grob sagen, dass wenn ein Laib Brot und noch zusätzlich weitere Backwaren in dem Brotkasten gelagert werden sollen, dann sollte es eine große Box oder ein Brottopf sein. Das gilt auch für Mehrfamilienhaushalte. Ein Single-Haushalt oder Personen mit einer kleinen Küche und damit zumeist weniger Abstellfläche sind mit einem kleinen Brotkasten besser beraten.

Das Material

Hier fällt die Kaufentscheidung schon schwieriger, denn es werden viele verschiedene Materialien angeboten. Einige davon lohnen sich und andere sind nicht so empfehlenswert, wobei in Kennerkreisen immer wieder behauptet wird, dass ab dem dritten Tag der Lagerung das Material keinerlei Rolle mehr spielt. Doch das muss jeder für sich entscheiden.

Brotkästen aus Holz können leicht die Feuchtigkeit aufnehmen, da es sich um ein Naturmaterial handelt. Zudem weist Holz eine antibakterielle Wirkung auf und das lässt Keimen und Bakterien keine Chance zur Vermehrung. Aber leider nimmt Holz auch die Feuchtigkeit aus dem Brot auf und gibt diese nicht wieder ab. Aus diesem Grund trocknen Brot und andere Gebäcksorten schneller aus. Damit sind die Brotkästen aus Holz eine Alternative für Schnellesser.

Besonders atmungsaktiv sind Brotkästen aus Keramik und Naturton. Die Behälter, die aus diesen Materialien gefertigt werden weisen eine sehr geringe Gefahr von Schimmelbildung auf. Beim Kauf sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Material von innen nicht lackiert wurde, denn ansonsten ist dieser Effekt nicht mehr gegeben.

Die Behälter aus Metall sind stoßfest und stabil. Vor allem Brotkästen aus Edelstahl, dass oftmals für die Rollbrotkästen verwendet wird, überzeugen die Verbraucher aufgrund der Möglichkeit, diese leicht zu reinigen. Allerdings muss bei den Modellen aus Metall unbedingt eine Lüftungsvorrichtung vorhanden sein, denn Metall ist im Gegensatz zu den Naturstoffen nicht atmungsaktiv. Ansonsten kann sich sehr schnell aufgrund der entstehenden Feuchtigkeit Schimmel bilden. Den Brotliebhabern sei gesagt, das diese Boxen nicht geschmacksneutral sind.

Hinweis: Von Brottöpfen oder Brotboxen aus Kunststoff sollte lieber Abstand genommen werden. Denn darin wird das Brot sehr schnell pappig und es bleibt nur über einen sehr geringen Zeitraum haltbar.

Wie sollte das Brot am besten im Brotkasten aufbewahrt werden?

Ein Tipp zum Brotkasten: am besten wird Brot am Stück und nicht geschnitten in einem Brotkasten aufbewahrt. Schimmel bildet sich dort, wo die Luft nicht zirkulieren kann. Die Auflagefläche bei Brot oder zwischen den einzelnen Scheiben sind solche „Orte“. Aus diesem Grund sollte am besten immer ein kleiner Rost oder Ähnliches unter das Brot gelegt werden, damit die Luft zirkulieren kann.

Wie lange hält sich Brot in einem Brotkasten?

Je nach Brotsorte lässt sich Brot ganz unterschiedlich lang lagern. Hier eine kleine Übersicht:

Brotart Lagerungsdauer
Weizenbrot Rund 2 Tage
Weizenmischbrot Rund 2 bis 4 Tage
Roggenmischbrot Rund 3 bis 5 Tage
Roggenbrot Rund 4 bis 6 Tage
Schrot- und Vollkornbrot Rund 7 bis 9 Tage

Hersteller und Marken

Zum Schluss noch einige Hersteller und Marken, die Brotkästen anbieten. Einige davon werden vielen bereits ein Begriff sein:

Alessi     Auerhahn     Blomus     Brabantia     Guzzini     Hailo     Kela     Kesper Römertopf       Stelton       Wesco       WMF       Zeller

 

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